Verletzungsrisiko von Insassen und Fußgängern – Verletzungsmechanismen und Schutzkriterien

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Hauptautor

Kramer, F.

Co-Autoren

-

Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2008

Verlag

17. EVU Conference, Nice

Literaturstelle

Kramer, F.: Injury Risk of Occupants and Pedestrians Injury Mechanism and Protection Criteria. 17th EVU Conference, Nice 2008

Deutsch, 26 Seiten, 19 Abbildungen, 9 Literaturangaben

Bei Straßenverkehrsunfällen unterscheiden sich Verletzungsmuster und die körperteil-spezifische Verletzungsverteilung in erheblichem Umfang voneinander, je nachdem, ob die verletzten Personen als Fahrzeuginsassen oder als Fußgänger in Unfälle involviert sind. Es wird daher auf die unterschiedlichen Verletzungsrisiken hinsichtlich der Körperregionen eingegangen, die sich aus der Unfallkinematik ableiten lassen.
Die Verletzungsentstehung, d. h. die Verletzungsmechanik, hingegen ist körperteil-spezifisch, und die Verletzungsschwere hängt im Wesentlichen von der Annäherungsgeschwindigkeit zwischen dem menschlichen Körperteil und der Kontaktstruktur sowie deren Steifigkeitsverteilung ab. Demzufolge sind die im Rahmen der relativ jungen Biomechanik-Forschung bereitgestellten und in der Sicherheitsgesetzgebung vorgeschriebenen Schutzkriterien weitgehend unabhängig von der Unfallbeteiligung verletzter Personen. Sie charakterisieren bestimmte Werte mechanischer Größen, wie Verschiebungen, Geschwindigkeiten, Beschleunigungen und Kräfte, die die Wahrscheinlichkeitsgrenzen reversibler Verletzungen beschreiben. Diese werden ausführlich dargestellt, erläutert und in ihrer Aussagekraft bewertet.