Untersuchung des potentiellen Unfallgeschehens eines zukünftigen urbanen Elektrofahrzeuges auf...

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Hauptautor

Hannawald, L.

Co-Autoren

Liers, H.

Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2014

Verlag

23. EVU Conference, Copenhagen

Literaturstelle

Hannawald, L.: Analysis of potential accident scenarios of a future electrical city car on the basis of real accident data

EVU 2014 Copenhagen HannawaldVoller Titel: Untersuchung des potentiellen Unfallgeschehens eines zukünftigen urbanen Elektrofahrzeuges auf Basis von Realunfalldaten

 

Abstract:

Die Schadstoffbelastung in deutschen Städten übersteigt regelmäßig die von der europäischen Union vorgegebenen Grenzwerte. Um flächendeckende Fahrverbote zu verhindern, sind alternative Antriebskonzepte notwendig. Da Elektrofahrzeuge lokal emissionsfrei sind, gelten sie als Schlüsseltechnologie, um die urbane Mobilität der Zukunft zu sichern. Der limitierende Faktor von Elektrofahrzeugen ist die Energiedichte der zur Verfügung stehenden Batterien. Um dennoch zweckmäßige Reichweiten zu ermöglichen ist es notwendig, die Fahrzeugmasse gering zu halten.

Die UNECE definiert verschiedene Zulassungsklassen, darunter auch spezielle Kleinstfahrzeugklassen. Diese bieten einen wesentlich größeren Spielraum bei der Fahrzeug- und Sicherheitsauslegung. Unabhängig davon müssen derartige Fahrzeuge in Bezug auf die Fahrzeugsicherheit auf dem neusten Stand der Technik sein, um eine hohe Käuferakzeptanz zu erreichen.

Entsprechende Fahrzeuge sind derzeit nur sehr selten im Verkehrsgeschehen präsent. Daher gibt es keine verlässlichen Informationen über deren Unfallgeschehen. Um dennoch eine Aussage über das potentielle Unfallgeschehen dieser Fahrzeuge treffen zu können, wurden aus mehr als 22.000 Unfällen der GIDAS-Datenbank all jene Fahrzeuge extrahiert, deren Einsatzspektrum und Fahrzeugcharakteristik bestmöglich ein zukünftiges Elektrofahrzeug repräsentieren. Anschließend wurden zahlreiche Unfallparameter der potentiellen Elektrofahrzeuge mit denen konventioneller M1- Fahrzeuge verglichen. Durch die Gewichtung der GIDAS Datenbank auf das gesamte Unfallgeschehen, können allgemeingültige Aussagen zum erwarteten Unfallgeschehen in Deutschland und Europa gezogen werden. Anhand des ermittelten Unfallspektrums lassen sich auch Abschätzungen erwarteter Häufigkeiten von Parametern wie Delta-V oder EES durchführen und Tendenzen in der Unfall- und Verletzungsschwere ableiten.