Unfallversuche Pkw-Radfahrer mit hohen Geschwindigkeiten

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Hauptautor

Strzeletz, R.

Co-Autoren

-

Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2008

Verlag

17. EVU Conference, Nice

Literaturstelle

Strzeletz, R.: High-Speed Impacts of Passenger Cars on Stationary Dummy Cyclists. 17th EVU Conference, Nice 2008

Deutsch, 14 Seiten, 35 Abbildungen, 3 Literaturangaben

Seit 2002 wurden 22 Versuche durchgeführt, bei denen Pkw mit Geschwindigkeiten von 40 – 100 km/h gegen, stehende Dummy-Radfahrer gefahren wurden. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Erkenntnisse zur Kinematik beim Anprall mit hoher Geschwindigkeit und einige Diagramme u. a. zur Wurfweite von Radfahrer und Fahrrad vorgestellt.
Die Kollisionsgeschwindigkeit lässt sich bei vergleichbaren Unfällen aus den Dummy-Wurfweiten mit ±(5 - 7,5 km/h) ableiten. Bei einem Anstoß von hinten gegen den Radfahrer eignen sich Aufwurfweite oder Abwicklung nicht zur Eingrenzung der Kollisionsgeschwindigkeit des Pkw. Erste Lacksplitter liegen nicht mehr als 7 m hinter dem Anstoßort, Glassplitter der Frontscheibe können erst knapp 30 m nach dem Anstoß auf der Fahrbahn liegen. Auffallend ist, dass Mütze und Brille des Dummys dicht am Anstoßort zu Boden fallen können. Bei den Anstößen gegen den Kinderdummy werden diese Bekleidungsgegenstände weiter in Fahrtrichtung des Pkw geschleudert. Reifenspuren vom Fahrrad lassen auf den Anstoßort schließen, mit Hilfe der Spuren am Reifen, die durch das Abradieren auf der Fahrbahn entstehen, kann der relative Kollisionswinkel eingegrenzt werden. Dabei ist aber die Verformung des Reifens zu beachten.