Ziel des Beitrages ist, aktualisierte Einblicke in das Unfallgeschehen, insbesondere von schweren Güterkraftfahrzeugen, zu vermitteln. Hierbei ist auch die Vielfalt der Fahrzeuge angemessen zu berücksichtigen. Zudem wird ein Überblick zu relevanten Fahrerassistenzsystemen und den in den gesetzlichen Regelungen beschriebenen Mindestanforderungen gegeben. Daraus werden Anmerkungen zum allgemeinen Nutzenpotenzial von fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen abgeleitet.

Als Grundlage liefern Auswertungen der amtlichen Statistiken einen Überblick und einige detaillierte Informationen zur Entwicklung von Bestandszahlen der Fahrzeuge und ihrer Unfallbeteiligung. Weitere Erkenntnisse ergeben Auswertungen von bundesweit einheitlich erhobenen Merkmalen in der Straßenverkehrsunfallstatistik. Diese sind durch detaillierte Analysen von Einzelfällen weiter zu ergänzen und zu vertiefen. Hierzu soll im FAT-Arbeitskreis AK 22 („Sicherheit von Nutzfahrzeugen“) ein mehrstufiger Ansatz verfolgt werden.

In den beiden Folgevorträgen „Nutzfahrzeugunfallanalysen eines Fahrzeugherstellers und daraus abgeleitete Erkenntnisse“ und „Fahrerassistenzsysteme zur Steigerung der Straßenverkehrssicherheit aus Sicht von Europäischen Regelungen“ wird die Thematik weiter vertieft.