Englisch, 7 Seiten, 8 Literaturangaben
Schlagworte: Hilfsmittel, Methoden

Die Anwendung neuer Erkenntnisse und Technologien in der Unfallrekonstruktion während der letzten 40 Jahre hat unser Verständnis von Unfallabläufen entscheidend erweitert und die Objektivität von Forschungsergebnissen sowie die Qualität der Beweismittel in Gerichtsverfahren stark verbessert. Zeitdruck sowie manchmal auch das Verhältnis zwischen Unfallexperten und Auftraggeber führen jedoch dazu, dass Gutachten abgegeben werden, deren Herleitung von zweifelhafter Sicherheit und unzureichender Analyse geprägt ist. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Entwicklung einiger heute in der Unfallrekonstruktion gängiger Techniken. Da viele Gutachten sich auf Annahmen stützen, wird vorgeschlagen, verstärkt mit Toleranzbereichen zu arbeiten. Dies ist insbesondere in einigen neueren Verfahrensbereichen der Fall wie etwa die Analyse von Gurtbenutzung und -wirksamkeit, von Verletzungsursachen sowie Crash-Tauglichkeit und Produkthaftung. Die Einführung von mehrkanaligen Crash-Rekordern könnte die Unfallrekonstruktion revolutionieren.