Espanet, B.
Minicucci, E.; Depriester, J.-P.
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Vortrag
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17. EVU Conference, Nice
Espanet, B.; Minicucci, E.; Depriester, J.-P.: Matter and Morphological Analysis of Forensic Marks in Road Accident Analysis. 17th EVU Conference, Nice 2008
Deutsch, 15 Seiten, 26 Abbildungen, 11 Literaturangaben
Das Dezernat Fahrzeuge beim Institut für Kriminalforschung der französischen Gendarmerie Nationale (IRCGN) umfasst drei Fachabteilungen: Mechanik, Chemie und Unfallforschung. Letztere hat zwei Hauptaufgaben: Die Identifizierung von Fahrzeugen im Zusammenhang mit Rechtsverstößen und die forensische Analyse von Straßenverkehrsunfällen.
Bei der Analyse von Verkehrsunfällen sollte man das Aussagepotenzial der kriminaltechnischen Spuren nutzen, um den Unfallablauf zu ermitteln. Das Dezernat Fahrzeuge des IRCGN ist darauf spezialisiert, Spuren auszuwerten, die durch Interaktion des Fahrzeugs mit der Umgebung und dem Fahrer entstehen. Im Folgenden werden Systeme der Autolackierung und ihre jeweiligen Besonderheiten vorgestellt.
Verschiedene Techniken der Polymeranalyse werden erläutert: Die optische Mikroskopie, die Pyrolyse (chromatographisch in gasförmigem Aggregatzustand oder Massenspektrometrie), Infrarotspektroskopie, Raman-Spektroskopie.... Mit diesen Techniken kann man den größten Teil der in den Autolacken enthaltenen Polymere unterscheiden. Dazu kommen weitere Beispiele der Spurenanalyse:
Kleidung, Reifenspuren.... Die Mechanismen der Materialübertragung, einfach und wechselseitig, werden aufgezeigt; denn sie erlauben es, einen Fahrzeugtyp oder sogar ein einzelnes Fahrzeug zu identifizieren. Sie stellen kriminalistische Verbindungsglieder dar zwischen den Faktoren, die an der Entstehung eines Verkehrsunfalls beteiligt sind: Mensch, Fahrzeug und Umwelt, Diese Verfahren schöpfen das Potenzial der kriminalistischen Spuren aus. Deshalb sind sie besonders hilfreich bei der Unfallanalyse und -rekonstruktion.
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