Kinderrückhaltesysteme: Gründe für falsche Anwendung in Frankreich

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Hauptautor

Ledon, C.

Co-Autoren

Lesire, P.

Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2008

Verlag

17. EVU Conference, Nice

Literaturstelle

Ledon, C.; Lesire, P.: Child restraint Systems (CRS): Reasons for misuses in France. 17th EVU Conference, Nice 2008

Deutsch, 11 Seiten, 6 Abbildungen, 6 Literaturangaben

Zu viele Kinder werden bei Straßenunfällen in Europa getötet oder verletzt. Die meisten Erwachsenen tragen Sicherheitsgurte, aber bezogen auf Kinder werden die Rückhaltesysteme (CRS = child restraint systems), sofern sie überhaupt benutzt werden, häufig falsch angewandt. Ziel des CEDRE Projekts (Contrôle et Etude des Dispositifs de Retenue Enfant = Überwachung und Untersuchung von Kinderrückhaltesystemen) ist, den Anteil der Verwendung von Rückhaltesystemen zu ermitteln, dabei zwischen richtiger und falscher Anwendung zu unterscheiden und die Gründe für eine falsche Anwendung in verschiedenen Verkehrssituationen zu erkennen. Bei der Untersuchung wird auch auf die Art des von den Eltern verwendeten CRS geachtet und bewertet, ob das Rückhaltesystem für den Schutz des Kindes geeignet ist oder nicht. Die Zusammenführung dieser beiden Faktoren liefert schließlich den Anteil der korrekt gesicherten Kinder. Die unterschiedlichen Arten der CRS und die Sitzpositionen (Front-/Rücksitze), auf denen sie verwendet werden, sind ebenfalls Bestandteil der Untersuchung. Die Kenntnis der Eltern über spezielle Punkte, wie rückwärts gewandten Einsatz, ISOFIX-Systeme, die Benutzung der Bedienungsanleitung für den CRS-Einbau (und ihre einfache Verständlichkeit) sowie die Gründe für die Nicht- oder falsche Verwendung von CRS sind wesentliche Ergebnisse dieser Studie, die in drei Abschnitte aufgeteilt wird:


  • Der erste Teil der Studie befasst sich mit dem Einsatz von CRS ab dem Säuglingsalter. Das liefert Daten über Kinder bis drei Jahre.
  • Der zweite Teil der Studie wird auf Straßen in der Nähe von Schulen und Kindergärten durchgeführt.
    Die Beobachtungen richten sich dabei auf Kinder zwischen drei und zehn Jahre.
  • Der dritte Teil beschäftigt sich mit dem Umfeld von sportlichen- und kulturellen Aktivitäten an Wochenenden und Feiertagsausflügen.


Im Rahmen des CEDRE Projekts ist geplant, Daten von mehr als 300 Kindern zu analysieren. Es wird ein Maßnahmenkatalog mit Vorkehrungen und Hinweisen für die Öffentlichkeit erstellt. Ferner wird ein Abschlussbericht an CRS-Hersteller, Automobilindustrie, nationale Straßensicherheitsbehörden usw. übergeben. Dieser Bericht enthält die Ergebnisse der CEDRE-Studie: Umfang/Bedingungen des Projekts, Methodologie, Datenbeschaffung, Auflistung der gesammelten Daten.