Halswirbelsäulenschleudertrauma bei Front- und Heckanstoß – Die neuesten Ergebnisse der Experimente mit Freiwilligen

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Hauptautor

Steffan, H.

Co-Autoren

Geigl, B.C.; Hofinger, M.

Medientyp

-

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2002

Verlag

11. EVU-Jahrestagung, Portoroz 2002

Literaturstelle

Steffan, H.; Geigl, B.C.; Hofinger, M.: Halswirbelsäulenschleudertrauma bei Front- und Heckanstoß – Die neuesten Ergebnisse der Experimente mit Freiwilligen. 11. EVU-Jahrestagung, Portoroz 2002

Bewegungsbild Frontalkollision

Deutsch, 12 Seiten, 11 Abbildungen, 11 Literaturangaben
Schlagworte: HWS, Frontanstoß, Heckaufprall

Seit einigen Jahren erhöht sich die Zahl der HWS Verletzungen als Folge einer Seitenkollision. So haben Statistiken gezeigt, dass lediglich zirka 20 bis 30% der HWS Verletzungen aus Heckkollisionen resultieren. Dieser Umstand resultiert vor allem auch daraus, dass Front- und Seitenkollisionen wesentlich häufiger sind, als Heckkollisionen und auch bei Heckkollisionen praktisch immer ein Fahrzeug in Form einer Frontalkollision beteiligt ist. Auch verdrehte Kopfhaltungen werden von vielen Personen als Ursache für eine Verletzung reklamiert. Der Beitrag präsentiert Ergebnisse von umfangreichen Kollisionsversuchen. Bei den simulierten Frontalkollisionen ergab sich, dass trotz einer späteren Abstützung des Oberkörpers ähnliche relativen Verdrehwinkel zwischen Kopf und T1 beobachtet wurden wie bei der Heckkollision. Die vermessenen Kopfbeschleunigungen waren bei der Heckkollision deutlich größer. Die Kopfbeschleunigungen beim Rebound waren aber deutlich geringer als beim Frontalanprall. Bei der Heckkollision wurde kein signifikanter Einfluss auf die Bewegungskinematik beobachtet. Auch müssen die Kräfte trotz der Kopfverdrehung annähernd zentrisch angreifen, da keine zusätzliche Kopfrotation induziert wird. Abschließend kann noch angegeben werden, dass von den Probanden nach keinem Versuch Beschwerden angegeben wurden.