Die vorliegende Untersuchung hat das Ziel, das Annäherungsverhalten von Autofahrern an Gefahren zu verstehen. Dieses Bedürfnis ergibt sich aus der Betrachtung der großen Anzahl von Verkehrsunfällen, vor allem derer, bei denen Fußgänger betroffen sind. Auf der Grundlage dieser Überlegungen sind unter Nutzung der Möglichkeiten eines Fahrsimulators ad-hoc- Situationen mit folgenden Variablen erarbeitet worden: Vorhandensein/Nichtvorhandensein von Fußgängerüberwegen, Vorhandensein/Nichtvorhandensein von Beschilderung des Fußgängerüberwegs sowie Position des Fußgängers. Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, dass die Sichtbarkeit des Fußgängers von den Variablen des Experiments abhängt. Die Beschilderung garantiert optimale Bedingungen für die Wahrnehmung der möglichen Gefahr, während die Vorhersehbarkeit des Fußgängerüberwegs Einfluss auf die zur Wahrnehmung des tatsächlichen Vorhandenseins der Gefahr notwendigen Zeit hat.