Vangi, D.
Virga, A.; Zaffelli, J.
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Vortrag
2013
22. EVU Conference, Florence
Vangi, D.: Experimental analysis of post-accident motion of motorcyclists
Eine Eigenschaft, die alle Verkehrsunfälle aufweisen, ist der komplette Kontrollverlust über das Fahrzeug. In Bezug auf Motorradunfälle bedeutet dies normalerweise, dass der Motorradfahrer das Fahrzeug verlässt und eine andere Bahn verfolgt. Vom Punkt, an dem er die Kontrolle verliert bis zum Punkt, an dem der Körper zum Stillstand kommt, prallt er normalerweise auf, rollt und rutscht auf Oberflächen wie Asphalt, Gras oder Kies. In der Fachliteratur findet man Angaben zum Haftreibungskoeffizienten von Motorrädern (mit und ohne Verkleidung), wie in, oder von verunfallten Fußgängern. Zum Rutschen von Motorradfahrern hingegen existiert wenig Material: in findet man die Reibungskoeffizienten auf Asphalt und Gras von normal bekleideten Motorradfahrern.
Das Ziel dieser Untersuchung ist es, die unterschiedlichen Oberflächen in Bezug auf das Verhalten von Motorradfahrern, die die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren haben, zu beschreiben und so zur Unfallrekonstruktion beizutragen, sowie die Länge der Gleitstrecke vorherzusehen. Die hier beschriebene experimentelle Untersuchung, welche an verschiedenen Orten, auf verschiedenen Oberflächen und mit verschiedenen Geschwindigkeiten durchgeführt wurde, bietet die Möglichkeit, die Länge der Gleitstrecke für Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h (typisch für Straßenrennen wie die Tourist Trophy) vorherzusehen. Das vorgestellte Experiment kann also nützliche Daten sowohl für die Unfallrekonstruktion als auch für die Planung von Auslaufzonen auf Straßen und Rennstrecken liefern.
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