Ein neues Kraftstoßmodell für PC-Crash - Theorie und Validierung

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Hauptautor

Steffan, H.

Co-Autoren

Moser, A.; Lichteneckert, T.

Medientyp

-

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2002

Verlag

11. EVU-Jahrestagung, Portoroz 2002

Literaturstelle

Steffan, H.; Moser, A.; Lichteneckert, T.: Ein neues Kraftstoßmodell für PC-Crash - Theorie und Validierung. 11. EVU-Jahrestagung, Portoroz 2002

Darstellung eines LKW durch Ellipsoide

Deutsch, 13 Seiten, 13 Abbildungen, 18 Literaturangaben
Schlagworte: Kraftstoßmodell, Unfallrekonstruktion, Simulation, Stoßrechnung, Mehrkörpersysteme

Die Entwicklung einfacher aber zuverlässiger Stoßmodelle, die automatisch die lokale Steifigkeit des Fahrzeuges berücksichtigen, kann als sehr vordringliches Ziel für sämtlich Unfall Simulationsprogramme gesehen werden. Während für die Unfallrekonstruktion zumindest in Europa bisher vor allem Punktstoßmodelle verwendet wurden, die lediglich die Erhaltung von Impuls- Drall und Energie berücksichtigen, aber keine zeitliche Auflösung des Stoßes erlauben, existieren in der Fahrzeugkonstruktion zahlreiche meist auf Finiten Elementen basierende Modelle. Während Punktstoßmodelle eine Rechenzeit von lediglich Bruchteilen einer Sekunde benötigen, erstreckt sich eine typische FE-Simulation über eine reine Rechenzeit von mehreren Stunden. Die Generierung der notwendigen Berechnungsnetze dauert üblicherweise mehrere Mannmonate und setzt die Verfügbarkeit detaillierter Konstruktionszeichnungen voraus. Der Beitrag stellt die Umsetzung eines Stoßmodells für ein ausgewähltes Simulationsprogramm vor, wobei ein Kompromiss zum Einsatz kam. Dieser Ansatz wurde durch die Verwendung von Mehrkörpersystemen erreicht, wobei durch die Verwendung nichtlinearer Feder/Dämpfer Elemente das Verformungsverhalten des Fahrzeugs gut nachgebildet werden konnte. Auch typische Phänomene, wie das Falten oder Knicken eines Trägers oder wechselseitige Abstützungseffekte unterschiedlicher Strukturen können auf diese Weise gut nachgebildet werden.