Englisch, 15 Seiten, 18 Abbildungen, 16 Literaturangaben
Schlagworte: Fahrdynamik, Unfallforschung, Simulation

Multikörper-Systeme sind weit verbreitet und anerkannt in mechanischen Modellen (Adams, Carat, PC-Crash, MADYMO), die eine dynamische Analyse von Fahrzeugen und Fahrzeuginsassen, die an unterschiedlichen Unfallszenarios beteiligt sind, ermöglichen. In der Tat basiert die gesamte kommerzielle Software aus dem Bereich der Unfallrekonstruktion und –simulation auf mehreren Multikörper-Systemen. Es könnte jedoch sehr nützlich sein, wenn der Benutzer für einen spezifischen Fall sein eigenes mechanisches Modell – basierend auf einem Multikörper-System – erstellen könnte. Der Beitrag berichtet über eine computergestützte Methode, mit der sich Multikörper-Systeme zusammensetzen lassen, aus denen sich kinematische und kinetische Bewegungsgleichungen in symbolischer Form generieren lassen. Die symbolhafte Erstellung der Bewegungsgleichung ist dabei besonders von Vorteil, da diese Gleichungen nur einmal erstellt werden müssen und danach für zahlreiche Parameterwerte numerisch analysiert werden können. Ein solches Tool erlaubt es, eigene mathematische Modelle für besondere Probleme in der Unfallrekonstruktion zu erstellen. Des weiteren könnte die klassische Analyse auf einfachem Weg derart erweitert werden, dass Sensitivitäts- oder Stabilitätsanalysen ermöglicht werden.