Die Geschichte der EVU und deren Ziele

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Hauptautor

Prof. Dr.-Ing. habil., Dr. h.c. Egon-Christian von Glasner

Co-Autoren

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Medientyp

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Publikationsart

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Erscheinungsjahr

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Verlag

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Literaturstelle

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Die European Association for Accident Research and Accident Analysis (EVU) wurde im Jahr 1991 von dem deutschen Unfallanalytiker Prof. Dr. Heinz Burg mit dem Ziel gegründet, die Arbeitsmöglichkeiten und die damit verbundenen Standards der Unfallanalytiker sowie deren Position in der Gesellschaft deutlich zu verbessern.

Der erste Jahreskongress fand in Wien im Jahre 1992 statt.

Die EVU-Jahreskongresse haben sich seit dieser Zeit zu einem wichtigen Weiterbildungsereignis für alle Unfallanalytiker in Europa entwickelt.

Bis in die 90-er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden alle EVU-Mitglieder direkt vom damaligen EVU-Hauptsitz Wiesbaden in Deutschland geführt. Aufgrund der der ständig steigenden Mitgliederzahl in Europa war eine Neustrukturierung der EVU dringend erforderlich.

Die EVU besteht heute aus einer Dachorganisation mit dem Hauptsitz in Graz in Österreich und aus einzelnen Ländergruppen.

Jedes Land kann eine solche Ländergruppe bilden und in vielen europäischen Staaten, aber auch außerhalb Europas wurden bereits Ländergruppen gebildet.

Heute zählt die EVU mehr als 1000 Mitglieder aus 30 Ländern weltweit.

Die EVU will eine Intensivierung der Unfallforschung herbeiführen, die Unfallanalyse und ihre Methodik wissenschaftlich verbessern und vor allem die Prozesssicherheit deutlich steigern.

Die EVU will durch entsprechende Veröffentlichungen zur Aufklärung von Unfällen und damit zur Steigerung der Verkehrssicherheit beitragen und durch neue Erkenntnisse, die bei der Unfallanalyse gefunden wurden, Konzepte entwickeln, die die Sicherheit auf unseren Strassen verbessern helfen.

Momentan ist die EVU aktiv bei der EU in Brüssel und Strassburg sowie bei der UN/ECE in Genf mit folgenden Themen:

 EDR (Event Data Recorders),

 Erstellung einer "European In-Depth Accident Study (EIDAS)"

 Sicherung der Daten aus den digitalen Tachografen und

 EU-Reifen-Labels, die eine starke Gefährdung unserer Bevölkerung bewirken können. Von diesem Problem ist auch die weltweite Fahrzeug-Gesetzgebung der UN-ECE in Genf betrofften.

Die EVU führt eigene Unfallforschungen durch und nimmt an an europäischen Unfallforschungsprojekten teil.

Viele Mitglieder der EVU arbeiten in nationalen und internationalen Gremien mit und berichten laufend über die neuesten Entwicklungen in der Unfallforschung und der Unfallanalyse.

Die permanente Weiterbildung innerhalb der EVU wird von uns als hohes Gut erachtet und wird von Jahr zu Jahr immer mehr intensiviert.

Die EVU arbeitet international zusammen mit der Automobilindustrie und den Prüforganisationen an der Verbesserung der europäischen Standards und will dadurch den Berufsstand der Unfallanalytiker auf ein hohes internationales Niveau bringen.

Eines der großen Ziele der EVU, die auf jedem Jahreskongress immer wieder betont und nachgewiesen werden, ist der starke Wunsch nach Weiterbildung der Mitglieder und der intensive Wissensaustausch auf dem Gebiet der internationalen Unfallforschung und Unfallanalyse.

Die EVU hält eine im Rahmen des Jahreskongresses eine jährliche Generalversammlung der Mitglieder mit intensiver Aussprache zu den anstehenden Probleme ab.

Die Jahreskongresse werden jedes Jahr in einem anderen Mitgliedsland durchgeführt.

Die Organe der EVU sind der Präsidialrat, der Vorstand und die Generalversammlung.

Der Vorstand besteht aus dem Vorstandsvorsitzenden, der gleichzeitig Sprecher des Vorstands ist, seinem Stellvertreter, und zwei weiteren Vorständen, die für die Finanzen und die Schriftführung verantwortlich sind. Mitglieder des Vorstands sind auch die Vorsitzenden der Ländergruppen, die stellvertretende Vorstände sind.