Mit einem neuartigen Leuchtdichte-Messkamera-System wurden bei Nacht die Leuchtdichten unbeleuchteter Hindernisse und ihres jeweiligen Hintergrunds gemessen. Dann wurden die Kriterien der Sichtbarkeit berechnet, d.h. der Leuchtdichteunterschied, der dafür notwendig ist, dass man ein Objekts bei dynamischer Beobachtung (also bei einer nächtlichen Fahrt) erkennen kann. Die Berechnungen wurden auf verschiedene Weise durchgeführt, wobei auch die Blendung durch entgegenkommende Fahrzeuge berücksichtigt wurde. Die Ergebnisse wurden mit denen anderer empirischer Untersuchungen verglichen. Es wurde ein Verfahren für Sichtbarkeitsuntersuchungen vorgeschlagen und eine Software zur Berechnung der voraussichtlichen Sichtbarkeitsentfernung auf der Basis mehrerer Parameter entwickelt. Das System erwies sich als besonders brauchbar bei komplexen Wetterbedingungen.